WIE BEHANDELT MAN EINE VERBRENNUNG? HAUSMITTEL KÖNNEN DIE WUNDE VERSCHLIMMERN

Verbrennungen gehören zu den häufigsten Unfällen im Haushalt. In Quarantänezeiten, wenn Familien länger zu Hause sind, sind die Risiken noch größer. Wie kann man also eine Verbrennung zu Hause behandeln?
Hausmittel sind nicht immer wirksam. In manchen Fällen können sie die Verletzung sogar verschlimmern.
Aber in Zeiten der Verzweiflung ist es wichtig zu wissen, wie man sich verhalten soll, oder? Also erfahren Sie hier, was zu tun und was NICHT zu tun ist. Lesen Sie hier.
Häusliche Unfälle in der Quarantäne
Die Tendenz der Quarantäne ist, dass häusliche Unfälle zunehmen, da die Familie in dieser Zeit länger zu Hause bleibt. An den meisten Ereignissen sind Kinder beteiligt. Das können Ausrutscher, Stolpern, Stürze usw. sein.
Aber einer der beunruhigendsten ist die Verbrennung. Sie können am Grill, am Herd oder auch beim Umgang mit Gegenständen wie Feuerzeugen und Streichhölzern entstehen.
Sie können auch durch den Kontakt mit chemischen Mitteln wie Alkohol, Lösungsmitteln u. a. entstehen. Und auch durch elektrischen Kontakt. In allen Fällen braucht eine Hautverbrennung Pflege, damit sich die Wunde nicht verschlimmert.
Arten von Verbrennungen
Je nach Unfall können Verbrennungen unterschiedlichen Grades entstehen:
- Grades: betrifft nur die oberflächliche Hautschicht und verursacht Anzeichen wie Schmerzen und Rötungen in der betroffenen Region. Verbrennungen ersten Grades werden hauptsächlich durch Sonneneinstrahlung verursacht.
Zu Hause kann diese Art von Verbrennung auftreten, wenn ein sehr heißer Gegenstand für einige Sekunden berührt wird. Sie hinterlässt in der Regel keine Wunde und die Haut erholt sich in den meisten Fällen in bis zu drei Tagen.
Je nach betroffener Region kann die Verbrennung bis zu zwei Wochen andauern. - Grades: Die Verbrennung zweiten Grades ist etwas ernster, da sie die mittleren Hautschichten betrifft. Neben Schmerzen und Rötung treten an der Stelle auch Blasen oder Schwellungen auf.
Diese Verbrennung tritt häufiger auf, wenn der heiße Gegenstand längere Zeit mit der Haut in Kontakt ist. Beispiele:
● Verbrennung mit kochender Flüssigkeit;
● Langer Kontakt mit heißen Gegenständen (z. B. Eisen);
● Heiße Töpfe, etc.
Verbrennungen zweiten Grades brauchen länger, um zu heilen, etwa drei Wochen bis einen Monat, bis die Wunden verschwunden sind. Obwohl sie selten Narben hinterlassen, kann die Haut an der Wundstelle heller werden.
Verbrennungen 3. Grades: gelten als schwerwiegender und können das Leben der Person gefährden. In diesem Fall sind die tieferen Schichten der Haut betroffen, einschließlich Nerven, Blutgefäße und Muskeln.
In einigen Fällen können Verbrennungen dritten Grades so schwerwiegend sein, dass sie Defekte an den Organen des Körpers verursachen können. Wenn dies geschieht, kann die Person ohnmächtig werden.
Kurioserweise spürt das Unfallopfer aufgrund der Zerstörung der Nerven möglicherweise keine Schmerzen, aber es ist sofortige medizinische Hilfe erforderlich, um Komplikationen zu vermeiden.
Was man zu Hause NICHT tun sollte
Unabhängig vom Grad der Verbrennung stellen Hausmittel immer eine Gefahr dar. Besonders dann, wenn die Größe der Läsion nicht bekannt ist. Daher sollten einige Verhaltensweisen vermieden werden:
● Tragen Sie keine Produkte wie Öl oder Butter auf die Verbrennung auf;
● Stechen Sie die Blasen nicht auf und tragen Sie kein Produkt auf die Stelle auf, um das Risiko einer Infektion zu vermeiden;
● Legen Sie keine Art von Produkt auf die betroffene Stelle.
So behandeln Sie eine Verbrennung richtig
Wenn die Verbrennung leicht ist, legen Sie die verbrannte Stelle mindestens 15 Minuten lang unter kaltes Wasser. Halten Sie ein sauberes, feuchtes Tuch für die ersten 24 Stunden in kaltes Wasser und wechseln Sie es bei jeder erneuten Erwärmung.
Eine feuchtigkeitsspendende oder heilende Salbe hilft ebenfalls bei der Genesung. Allerdings nur nach Rücksprache mit einem Apotheker.
Ist die Situation ernster, ist es wichtig, kein Produkt auf die Wunde aufzutragen und den Patienten so schnell wie möglich in eine Gesundheitseinrichtung zu bringen.
Der Notdienst kann unter der Nummer 192 angerufen werden.
So verhindern Sie Verbrennungen
● Stellen Sie die Töpfe an die Rückseite des Herdes und mit den Griffen nach hinten oder zur Seite – niemals nach außen -, um zu verhindern, dass Kinder an den Griffen ziehen können;
● Vermeiden Sie die Anwesenheit von Kindern in der Küche, wenn Sie den Ofen oder Herd benutzen;
● Halten Sie Griffe und Handgriffe in gutem Zustand, um zu verhindern, dass sie sich beim Anheben der Töpfe lösen und den Inhalt verschütten;
● Halten Sie das Gasventil geschlossen, wenn Sie den Herd nicht benutzen;
● Lassen Sie niemals Streichhölzer und Feuerzeuge in der Reichweite von Kindern liegen; halten Sie beim Anzünden eines Streichholzes den Zahnstocher von Ihrem Gesicht fern. So erreicht eine eventuell austretende Flamme nicht das Haar oder die Augenbraue;
● Achten Sie beim Anzünden einer Kerze darauf, dass Sie sich nicht in der Nähe von brennbaren Produkten, wie Gasflaschen, Lösungsmitteln oder Stoffen befinden;
● Hantieren Sie nicht mit Alkohol, Kerosin, Benzin oder anderen brennbaren Flüssigkeiten in der Nähe des Feuers. Diese Produkte sollten außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahrt werden;
● Vermeiden Sie die Verwendung jeglicher Art von Flammen in Innenräumen, sei es zum Heizen oder zum Anzünden. Wenn es sich nicht vermeiden lässt, halten Sie die Flammen von Stoffen (Vorhänge, Teppiche, Handtücher) fern und immer in Sichtweite. Verstreuen Sie keine Kerzen in den Räumen des Hauses;
● Halten Sie das Bügeleisen von Kindern fern;
● Bewahren Sie Lösungsmittel, Brennstoffe (z. B. Alkohol) und andere Chemikalien in geeigneten Behältern, gut verschlossen und außerhalb der Reichweite von Kindern auf;
● Vermeiden Sie längere Sonneneinstrahlung und verwenden Sie stets Sonnenschutzmittel;
● Bei der Pflege von blanken Drähten besteht Brandgefahr (Stromschlag auf den Körper) und bei elektronischen Geräten in den Steckdosen.