Was hilft bei Körperschmerzen? 5 Hausmittel, die wirken

Gliederschmerzen in Verbindung mit grippalen Infekten kennt wohl jeder. In diesem Artikel erklären wir, welche Erkrankungen dennoch auftreten können und welche Hausmittel helfen können.
Gliederschmerzen bei Infekten, Rheuma und Muskelbeschwerden
Schmerzen in den Extremitäten, also in Füßen, Beinen, Händen und Armen, werden als Gliederschmerzen bezeichnet. Die Schmerzen können die Gelenke, Muskeln, Knochen, Nerven und die Haut betreffen. Sie sind ein Symptom zahlreicher Infektionskrankheiten, z. B. bei Virusinfektionen wie Masern, Mumps, Röteln, Grippe, FSME oder Dengue-Fieber. Auch bei Infektionen mit Bakterien oder Parasiten wie Malaria treten Körperschmerzen auf. Schmerzhafte Gelenke sind typisch für Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises, z. B. bei Arthrose, Gicht und rheumatoider Arthritis. Die Überlastung der Muskeln macht sich als Muskelkater bemerkbar, bei dem kleinste Muskelrisse zu Entzündungen und Schmerzen führen, aber auch Verspannungen und Krämpfe lösen Muskelschmerzen aus.
Wenn der Schmerz von Knochen, Blutgefäßen, Haut oder Nerven ausgeht
Schmerzen in den Knochen können durch Infektionen oder Wachstumsstörungen entstehen. Auch Gefäßerkrankungen wie Krampfadern, periphere arterielle Verschlusskrankheit oder das Raynaud-Syndrom sind Auslöser für schmerzende Extremitäten. Auch die Haut kann schmerzen, z. B. bei Sklerodermie. Geschädigte Nerven, z. B. bei Diabetes, führen zu Polyneuropathie, bei Bandscheibenschäden können Taubheitsgefühle und Kribbeln in den Extremitäten durch eingeklemmte Nerven auftreten.
Welche Hausmittel helfen bei Körperschmerzen?
Manchmal treten Körperschmerzen trotz gründlicher Behandlung der Grunderkrankung auf. Je nach Schmerzursache und Allgemeinzustand des Patienten können die folgenden Hausmittel Linderung verschaffen:
Warme oder kalte Umschläge
Durch kühlende Umschläge werden Entzündungen und Schwellungen unterdrückt und die Schmerzweiterleitung wird gehemmt. Dies sind z. B. Kühlpads oder Wickel mit essigsaurem Ton. Auch das Einreiben mit ätherischen Ölen wie Latschenkiefer oder Eukalyptus bringt eine angenehme Kühle. Ist eine wärmende, durchblutungsfördernde Wirkung gewünscht, z. B. bei Verspannungen oder nicht aktivierter Arthrose, können Sie Schlammpackungen, Kirschkernkissen oder Wickel mit schwarzem Senf auflegen. Taschenwärmer und beheizte Handschuhe sind praktische Hilfsmittel für Raynaud-Patienten bei Schmerzattacken.
Bäder zur Entspannung und Anregung der Durchblutung
Warme Bäder entspannen die Muskulatur und regen die Durchblutung an. Zusätze wie Wacholder oder Rosmarin sind hier ideal. Bei Gliederschmerzen aufgrund von Infekten sollten Sie nur baden, wenn kein Fieber besteht, und sich nach dem Bad ausruhen, um eine Überanstrengung und Belastung des Kreislaufs zu vermeiden.
Mit Massagen gegen Verspannungen und steife Gelenke
Massagen helfen bei Krämpfen, Verspannungen und steifen Gelenken. Besonders geeignet sind hier Massageöle mit Arnika, Wacholder oder Rosmarin, die die Durchblutung fördern. Nach dem Sport, zusätzlich zu einem Saunagang zur Entspannung, ist eine sanfte, ausgiebige Massage sehr angenehm und kann dem nächsten Muskelkater entgegenwirken.
Wenn Ruhe und Schutz hilfreich sind
Wer an einer Infektionskrankheit leidet, muss dem Körper Zeit geben, sich mit dem Erreger auseinanderzusetzen. So unterstützen Ruhe und Entspannung die Heilung, vor allem im Schlaf lädt der Körper seine Batterien auf und aktiviert das Immunsystem. Wer unter Arthrose leidet, sollte aber auch an ausreichend Bewegung denken, denn die Gelenke können nur richtig funktionieren, wenn sie regelmäßig bewegt werden.
Tees unterstützen die Heilung
Bei fieberhaften Infekten können Tees mit Weidenrinde die Schmerzen lindern, Linde und Holunderblüte regen die Schweißbildung an und unterstützen so die eigenen Abwehrkräfte. Auch die berühmte Hühnersuppe kann Ihnen bei der Genesung helfen. Tees mit Brennnessel, Schachtelhalm und Birkenblättern helfen bei entzündlichen Gelenkerkrankungen, da sie harntreibend wirken und Gewebeflüssigkeit und Entzündungsprodukte ausschwemmen.