Warum Sport in der Prävention so wichtig ist

Sport und Bewegung sind in der Prävention immer mehr auf dem Vormarsch. Warum Bewegung an der frischen Luft in allen drei Arten der Prävention – Primär-, Sekundär- und Tertiärprävention – enorm wichtig ist, wird deutlich, wenn man sich die Wirkung von Bewegung auf unseren Organismus genauer ansieht.
Bewegung oder Sport in gesundem Maß ist essentiell oder umgekehrt: Bewegungsmangel macht krank, um es überspitzt auszudrücken. Nicht nur eine bessere Ausdauer, mehr Muskeln oder weniger Fett sind das Ergebnis von ausreichender Bewegung, auch die Psyche profitiert.
Prävention: Warum Bewegung die Gesundheit fördert
Sport bzw. Bewegung stärkt bekanntlich die Muskeln und Sehnen, was nicht nur für den Erhalt des gesamten aufrechten (!) Körperbaus wichtig ist, sondern auch für das Selbstvertrauen. Körperbewusste Menschen gehen fast von alleine in einer entspannten Haltung mit einer natürlichen Aufrichtung. Wenn Sie sich zudem viel an der frischen Luft bewegen, wird auch die wichtige Vitamin-D-Produktion angeregt. Dieses Vitamin hat eine Schlüsselfunktion für die Gesundheit, denn es ist an unzähligen Regulationsprozessen in den menschlichen Körperzellen beteiligt. Ein Vitamin-D-Mangel erhöht daher vor allem in den sonnenarmen Wintermonaten das Risiko, krank zu werden.
Prävention: Warum Sport vor süchtigem Verhalten schützt
Wandern unter den wärmenden Strahlen der Sonne, Radfahren durch einen Regenschauer, der Wind, der durch Bäume und Felder rauscht, Vogelstimmen. Naturerlebnisse sind Balsam für die Psyche. Kein Wunder, dass Therapeuten der Bewegung an der frischen Luft eine große Bedeutung gegen die Suchtgefahr beimessen. Denn bei Bewegung schüttet unser Gehirn das Glückshormon Dopamin aus. Das tut es auch bei Alkohol, Sex oder Essen. Manche Menschen werden süchtig nach dem Gefühl, das ihnen das Dopamin gibt. Bewegung kann helfen, das Suchtverhalten in den Griff zu bekommen, weil sie von einem anderen Verlangen (nach Süßigkeiten, nach einer Zigarette) ablenken kann. Andererseits, weil Sie Ihrem Körper durch Bewegung viel Sauerstoff zuführen. Das wiederum führt zu einem guten Schlaf, den z. B. Menschen mit einem Alkoholproblem meist nicht haben.
Prävention: Warum Bewegung die „bessere Alternative“ zu Schlaftabletten ist
Auch ohne Suchtproblem führt regelmäßige Bewegung an der frischen Luft oder in gut gelüfteten Räumen zu einem ausgeglicheneren Tag-Nacht-Rhythmus. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie den Tag mit einem kurzen Workout am Morgen vor der Arbeit beginnen oder ob Sie am frühen Abend in der Natur in flottem Tempo unterwegs sind. Mit regelmäßiger Bewegung verbessert sich die Qualität des Schlafes.
Fazit:
Sport macht selbstbewusst und das in vielerlei Hinsicht: Regelmäßige Bewegung führt zu einem besseren Körpergefühl, man fühlt sich sofort fitter, ausgeglichener und ist viel achtsamer mit sich selbst. Da es bei der Prävention um die Gesunderhaltung des gesamten Organismus – Körper, Geist und Seele – geht, sollte Sport immer in den Alltag „eingebaut“ werden – oder wie es so schön heißt: „Sport ist die beste Medizin“ präventiv eingesetzt.