Warum spezifische Produkte im Kindesalter verwenden?

Die Verwendung von ungeeigneten Kosmetika und Hygieneprodukten für Kinder kann Allergien und Dermatitis verursachen und die Integrität der Haut von Kleinkindern beeinträchtigen.
Es ist bekannt, dass je jünger das Alter, desto größer die Unreife der Haut. In der Kindheit sind Kinder anfälliger für dermatologische Erkrankungen. Der pH-Wert, der nichts anderes ist als das Gleichgewicht zwischen der Menge an Wasser, Fett, Mineralien und der Sekretion der Talg- und Schweißdrüsen, ist normalerweise leicht sauer (zwischen 4 und 7). Mit anderen Worten bedeutet dies, dass die Lipidbarriere, die für den Schutz der Haut verantwortlich ist, nicht vollständig aufgebaut ist. Außerdem macht die geringe Menge an kutanen Anhaftungen die Haut von Kindern leichter reizbar.
Was soll man schließlich verwenden?
Laut Dermatologen ist es wichtig, dass Eltern in diesem Lebensabschnitt in spezielle Produkte für Kinder investieren: Sie raten in der Regel zu Shampoos, Seifen mit neutralem pH-Wert und Feuchtigkeitscremes, um die Schutzbarriere der Haut zu erhalten. Dabei sollte auf Lotionen mit starken Duftstoffen verzichtet und vorrangig hypoallergene Kosmetik verwendet werden. Außerdem sollte Sonnenschutzmittel ab sechs Monaten in die tägliche Routine aufgenommen werden. Die Anwendung ist ähnlich wie bei Erwachsenen, mit einem erneuten Auftragen alle drei Stunden und einem LSF über 50. Am Strand sollte die Häufigkeit sogar noch höher sein.
Der Arzt erklärt auch, dass Eltern in dieser Phase vermeiden sollten, Kinder mit Parfüm zu parfümieren, vor allem, wenn es in der Familie eine allergische Tendenz gibt. Alkalische Produkte und Seifen sollten ebenfalls vermieden werden, da sie den pH-Wert der Haut anheben und die Trockenheit verschlimmern sowie die Schutzbarriere der Haut verändern. Weichspüler sollten durch Kokosseife ersetzt werden und Talkum sollte abgeschafft werden.
Der Tipp des Profis ist, in hypoallergene Formeln zu investieren, besonders bei Kindern, die zu Allergien neigen, sei es auf der Haut oder auch in den Atemwegen, wie Asthma und Rhinitis. Leichte Texturen sollten ebenfalls priorisiert werden: Je flüssiger das Produkt ist, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass es die Poren verstopft und zum Auftreten von Miliarien, den berühmten Sprossen, führt. Außerdem sind Duftstoffe entbehrlich, denn sie erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass Kinder durch die direkte Einwirkung des Produkts Irritationen und Dermatitis entwickeln – also ein reizendes Kontaktekzem, oder sogar allergische Prozesse, die eine immunologische Reaktion auslösen.
Damit Papas und Mamas nicht auf Streiche hereinfallen, sind einige Stoffe allgemein als Reizstoffe anerkannt, besonders auf empfindlicher Haut. Laut dem Dermatologen sollte man Zusammensetzungen vermeiden, die enthalten:
- Alkohol;
- Konservierungsstoffe;
- Parabene (Methylparaben, Propylparaben, Methylparaben und Butylparaben);
- Propylenglykol;
- Natriumlaurylsulfat (SLS);
- Natriumlaurethsulfat (SLES) und Ammoniumlaurethsulfat;
- Methylisothiazolinon.
Oft kann sogar das Parfüm, das die Eltern verwenden, eine Allergie beim Kind auslösen. Auch das Vorhandensein von Chemikalien im Haushalt, wie z. B. Desinfektionsmittel, kann schädlich sein. Der Tipp der Ärztin ist, zu versuchen, künstliche Produkte so weit wie möglich aus der Umgebung der Kinder zu entfernen.
Livia erklärt auch, dass Produkte auf Basis von Pflanzenölen gute Verbündete sind. Aber sie machen nicht alles allein! Die Öle erfüllen nicht die Rolle des Feuchtigkeitsspenders, aber sie verhindern, dass die Haut Wasser verliert. Wenn Eltern diese Mittel wählen, ist es wichtig, die Verwendung von Feuchtigkeitscremes zu kombinieren, zum Beispiel. Wenn die gewählten Produkte für Kinder angemessen sind, besteht keine Notwendigkeit, dem einen oder anderen Aktivposten den Vorrang zu geben.
Wenn die Kinderhautpflege nicht beachtet wird, kann es zum Auftreten von Dermatitis kommen, die sich durch Juckreiz, Allergien, Reizungen, Risse und Schuppen auf der Haut äußert. Auch hier warnt der Dermatologe vor der Wichtigkeit der Verwendung von spezifischen Produkten für Kinder.
Genervt, was nun?
Trotz aller Sorgfalt können Eltern und Betreuer unerwünschte Reaktionen auf der Haut der Kleinen feststellen. Der erste Schritt ist, zu schauen, was die Reizung verursacht haben könnte und die Anwendung sofort abzubrechen. Es ist wichtig, die Haut Ihres Kindes zu Hause mit Feuchtigkeit zu versorgen und mit beruhigenden Salben zu schützen. Auch Kompressen mit eisgekühltem Kamillentee sind willkommen, da sie die Beschwerden lindern. Der Arzt betont jedoch, dass die Suche nach professioneller Hilfe unerlässlich ist: „Die Einzelbehandlung ist gefährlich, denn Salben, die beispielsweise auf Kortikosteroiden basieren, können zu einer Reihe von Nebenwirkungen führen, wie Vergiftungen, dem Auftreten von Dehnungsstreifen, Hautatrophie und Gefäßbildung.
Unerwünschte Ergebnisse können auch bei der immer häufigeren Verwendung von Nagellack und Make-up bei Mädchen auftreten. Viele Eltern fragen sich, ob unnötige Chemie schädlich sein kann, und die Antwort ist ja. Ich empfehle immer, die Verwendung von Kosmetika so weit wie möglich aufzuschieben, vor allem die für Erwachsene“, warnt der Dermatologe.
Lacke enthalten Stoffe wie Formaldehyd, Toluol, Kampfer und DBP. Um sie zu entfernen, verwenden Sie Aceton oder Entferner, die voller Chemie sind. Mit Make-up ist es nicht anders, deshalb empfehlen Kinderärzte die Verwendung dieser Produkte ab dem 14.
Bei der Hygiene des Babys und des Kindes verlangen die gewählten Produkte besondere Sorgfalt. Bei ihrer Auswahl muss die Familie die Altersgruppe und alle Kriterien der Rezeptur im Auge behalten. Denn: geschützte Kinder, ausgeruhte Papas!