Strahlend alt werden mit Yoga - Alltagsausgleich - Weniger Stress, mehr Entspannung!

Strahlend alt werden mit Yoga

Yoga bietet gerade für Menschen, die sich bewusst ihrem Körper und ihrem Wohlbefinden widmen wollen, ein ideales Werkzeug. Insbesondere der Aspekt, körperliche Aktivität mit fokussierter Achtsamkeit zu verbinden, ist das Merkmal, das Yoga im Vergleich zu anderen Sportarten auszeichnet. Eine Yogapraxis ist also immer eine Zeit, die wir uns selbst schenken, in der wir uns bewusst wahrnehmen. In dieser Zeit richten wir unsere Aufmerksamkeit und unser Bewusstsein bewusst auf unseren Körper, unsere Atmung und, wenn möglich, auch auf unsere aktuelle geistige Aktivität.

Je mehr es uns gelingt, diese hohe Aufmerksamkeit auf unsere inneren Vorgänge zu lenken, desto mehr ist Yoga eine ganzheitliche Form des Achtsamkeitstrainings. Achtsamkeit ist eine innere Haltung, die einen neutralen und wachen Fokus auf den gegenwärtigen Moment legt und erwiesenermaßen ein sehr effektives Mittel zur Stressreduktion ist. Achtsamkeit ist gewissermaßen immer ein Akt der liebevollen Wahrnehmung. In diesem Moment gibt es also kein Urteil und keinen Vergleich, sondern jede Emotion, Anspannung und Anstrengung wird so anders wie möglich wahrgenommen. Achtsamkeit entschleunigt und schützt so auch vor Unfällen.

Wenn Yoga achtsam praktiziert wird, ist es eine wunderbare Form der „Selbstfürsorge“. Yoga ist dann nicht nur eine rein körperliche Herausforderung oder ein körperliches Training, sondern eine bewusste Entscheidung, sich um seinen Körper und sein geistiges und seelisches Wohlbefinden zu kümmern. In der achtsamen Arbeit mit dem Körper begegnen wir uns selbst, unseren Emotionen und den damit verbundenen Gedanken. Yoga ermöglicht uns, mit unseren tieferen Schichten in Kontakt zu treten und schneller wahrzunehmen, was uns innerlich beschäftigt. Wer Yoga übt, übernimmt aktiv die Verantwortung für die eigene körperliche Gesundheit und das eigene Wohlbefinden.

HERAUSFORDERUNGEN DANK YOGA BESSER MEISTERN

Der Berufsalltag, familiäre Belastungen oder einfach das Älterwerden fordern uns täglich heraus, auf unser „Selbst“ zu achten – wer könnte das besser als wir „selbst“! Nur wir „selbst“ können genau wahrnehmen, was uns beschäftigt, was uns berührt oder wo sich Verspannungen, Belastungen, Unwohlsein oder Ängste in unserem Körper manifestiert haben.

Um diesen Aspekt der „Selbstfürsorge“ erfolgreich umzusetzen, ist die Einbeziehung des Atems in jede Yogapraxis unerlässlich. Mit dem Atem lenken wir unsere Aufmerksamkeit ganz ins Hier und Jetzt. Wenn wir in der Yogapraxis auf unseren Atem hören, werden wir ganz präsent und haben in diesem Moment die Gedanken an die Vergangenheit oder die Zukunft losgelassen. Mit der achtsamen Atmung können wir unsere Absicht auf bestimmte Körperteile lenken und so unsere Wahrnehmung und Energie ganz dieser Region widmen. Die Atemmuskulatur ist direkt mit dem autonomen Nervensystem verbunden und reagiert unmittelbar auf äußere Belastungen. Wenn wir nervös sind, wird unsere Atmung langsam, und die Atemzüge verkürzen sich. Wenn wir nicht vollständig ausatmen können, können wir nur unvollständig einatmen.

Anhaltender emotionaler Stress wirkt sich auf die Atemmuskulatur, das Zwerchfell, aus, und die anderen an der Atmung beteiligten Muskeln reagieren darauf mit Anspannung oder sogar Verhärtung. Bereits in den alten Yogaschriften wurde der Zusammenhang zwischen einem unruhigen Geist und einem unruhigen Atem ausführlich besprochen und auf die Bedeutung der Atemarbeit hingewiesen.

Atemübungen zur bewussten Wahrnehmung des Atems, zur Vergrößerung des Atemraumes, zur Kräftigung der Atemmuskulatur und zur bewussten Lenkung des Atems sollten Teil einer Yogastunde sein. Die meisten Menschen nutzen nur ein Fünftel ihres Lungenpotentials. Durch die gezielte Ausschöpfung der ungenutzten vier Fünftel unseres Atemapparates erweitern wir auch unser gesamtes Lebenspotenzial. Gerade ältere Menschen profitieren sehr schnell von bewusster Atemarbeit in Kombination mit einfachen Yogaübungen. Eine gute Lungenfunktion ist auch entscheidend für eine gute Immunabwehr und z. B. eine gesteigerte Merkfähigkeit und Konzentration.

Damit der Bewegungsapparat gesund bleibt und sich Einschränkungen durch zurückliegende Verletzungen verbessern, braucht unser Skelett eine gewisse Belastung und ein Training. Eine gestärkte Muskulatur wirkt sich positiv auf die Knochen und Gelenke aus und schützt vor Verletzungen. Yoga trainiert die Muskeln isometrisch, das heißt, die Muskeln werden gestärkt, aber nicht verkürzt. Die Beweglichkeit bleibt erhalten, bzw. wird sogar gesteigert. Die Beweglichkeit der Wirbelsäule ist sicherlich ein zentraler Aspekt jeder Yogapraxis, damit verbunden ist die Mobilisierung der Becken- und Schulterregion sowie der kleineren Gelenke wie Hand- und Fußgelenke.

Schutz im Alter

Wenn Sie Yoga üben, trainieren Sie Ihre Muskeln, Sehnen und Gelenke sowie das wissenschaftlich viel erforschte Fasziennetzwerk. Die Faszien sind ein faszinierender Teil unseres Körpers, sie haben viele Aufgaben und Funktionen, sie umhüllen alle Organe und Muskeln und sind somit das wesentliche Verbindungs- und Informationsnetz im gesamten Körper. Durch das Üben von Yoga wird unter anderem das Körperbewusstsein trainiert und gestärkt.

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