Schwangerschaft: 5 Vitamine, auf die Sie achten sollten

Welche Vitamine und Nährstoffe braucht mein Baby, um gesund zur Welt zu kommen? Und worauf darf ich als werdende Mutter nicht verzichten, um fit durch die Schwangerschaft zu kommen? Wir haben für Sie 5 wichtige Vitamine zusammengestellt, um Licht in den Nährstoffdschungel zu bringen.
Vitamin A
Mit Vitamin A ist das so eine Sache! Zu wenig ist nicht gesund, aber zu viel ist noch weniger. Zu wenig Vitamin A kann in der Schwangerschaft zu Reifungsstörungen der fetalen Lunge führen, was aber sehr selten ist. Außerdem spielt es eine wichtige Rolle bei der Zellbildung des Fötus.
Auch wenn der Vitamin-A-Bedarf während der Schwangerschaft von 0,8 mg auf 1,1 mg ansteigt, kann eine dauerhafte Überdosierung (mehr als 10.000 IE täglich) fatale Folgen haben. Wachstumsstörungen, Hautveränderungen, Leberschäden und Schäden an den Augen des Ungeborenen sind die schlimmsten Folgen. Vorsicht ist geboten bei Lebensmitteln, die reich an Vitamin A sind, wie z. B. die Leber. Eine Überdosierung mit Obst und Gemüse kann jedoch nicht passieren. Die Vorstufe von Vitamin A, das Beta-Carotin, ist dagegen harmlos.
Lebensmittel mit Vitamin A:
● Leber, Eigelb, Milch
Vitamin B-Komplex
Der sogenannte Vitamin-B-Komplex besteht aus acht verschiedenen Vitaminen: B1, B2, B6, B12, Biotin, Niacin, Pantothensäure und Folsäure. Vor allem Folsäure wird im Verlauf der Schwangerschaft immer wieder erwähnt und das aus gutem Grund, denn sie fördert die Zellteilung. Aber auch Vitamin B12, das fast ausschließlich in tierischen Produkten vorkommt, ist nicht zu unterschätzen.
B12:
B12 ist besonders wichtig für die Entwicklung des Gehirns und des Nervensystems Ihres Babys. Es unterstützt außerdem das Wachstum, die Bildung roter Blutkörperchen und den Knochenbau. Ein B12-Mangel kann zu einer Frühgeburt führen, wie eine norwegische Studie mit 11.000 schwangeren Frauen zeigte. Das Risiko einer Frühgeburt erhöht sich um ganze 21%. Da B12 fast ausschließlich in tierischen Produkten vorkommt, sind Veganer häufiger betroffen. Sie sollten unbedingt einen Arzt konsultieren und gegebenenfalls Nahrungsergänzungsmittel einnehmen.
Lebensmittel mit B12:
● Fisch, Eigelb, Leber.
B9 oder Folsäure:
Während der Schwangerschaft verdoppelt sich der Folsäurebedarf von 0,4 mg auf 0,8 mg. Sobald die Eizelle befruchtet ist, beginnt sie sich zu teilen, immer weiter, bis ein neuer Mensch entstanden ist. Folsäure ist extrem wichtig für die Zellteilung, daher der erhöhte Bedarf während der Schwangerschaft. Das Problem mit der Folsäure: Sie ist zwar häufig in unserer Nahrung enthalten, wird aber beim Kochen fast vollständig zerstört. Das macht es schwierig, den Folsäurebedarf in der Schwangerschaft auf natürlichem Wege zu decken, so dass häufig Nahrungsergänzungsmittel verschrieben werden. Ein Mangel an Folsäure ist meist für Entwicklungsfehler des Babys verantwortlich.
Lebensmittel mit Folsäure:
● Karotten, Spargel, Spinat, Kohl, Leber (Vorsicht, wegen Vitamin-A-Überdosierung).
Vitamin C
Vitamin C ist allgemein als Immunstärker bekannt. Diese Funktion erfüllt es bereits beim Baby und hilft, Krankheitserreger abzuwehren. Da ein Fötus jedoch kein Vitamin C speichern kann, sollte die Mutter regelmäßig über den Tag verteilt Vitamin-C-haltige Lebensmittel zu sich nehmen. Ähnlich wie Folsäure ist Vitamin C sehr empfindlich und geht bei falscher Lagerung und Zubereitung oder zu langem Verzehr schnell verloren. Stress, Umwelteinflüsse und schlechte Ernährung können zu einem erhöhten Vitamin-C-Bedarf führen. Allerdings kann dieses Vitamin nicht überdosiert werden, der Körper scheidet es einfach aus.
Lebensmittel mit Vitamin C:
● Frisches Obst, Tomaten, Kohl, Paprika, Zitrusfrüchte.
Vitamin D
Der Körper kann 90 % dieses Vitamins selbst herstellen. Was braucht er dafür? Sonne! Die restlichen 10% können über die Nahrung aufgenommen werden. Eine Schwangerschaft im Winter kann daher zu einem Vitamin-D-Mangel führen, der sich in Depressionen und Müdigkeit äußert. Vitamin D ist sehr wichtig für den Aufbau der Knochen und die Entwicklung des Gehirns des Babys. Besteht trotz vieler Vitamin-D-haltiger Lebensmittel ein Mangel, können Sie zu Nahrungsergänzungsmitteln greifen.
Lebensmittel mit Vitamin D:
● Milchprodukte, Fleisch, Fisch, Eigelb.
Vitamin E.
Dieses Vitamin schützt die Zellen vor freien Radikalen, die Krebs verursachen. Es reduziert auch das Risiko von Asthma. Eine Studie zeigte, dass werdende Mütter, die ausreichend Vitamin E zu sich nahmen, fünfmal weniger Kinder mit Asthma hatten.
Lebensmittel mit Vitamin E:
● Vollkornprodukte, Eier, Nüsse, Pflanzenöl.