Psychotherapie: In welchen Fällen kann sie sinnvoll sein? - Alltagsausgleich - Weniger Stress, mehr Entspannung!

Psychotherapie: In welchen Fällen kann sie sinnvoll sein?

Psychotherapie kann Menschen mit verschiedenen psychischen Gesundheitsproblemen helfen, ihre Lebensqualität und ihr Wohlbefinden zu verbessern.
Psychotherapie kann Teil des Therapieplans für verschiedene psychische Gesundheitssituationen sein und die Lebensqualität der Menschen verbessern.

Wann sollte man eine Psychotherapie in Betracht ziehen?

Es gibt einige Missverständnisse über Psychotherapie, die dazu führen können, dass Menschen zögern, diese Behandlung in Anspruch zu nehmen. Selbst wenn Sie eine Vorstellung davon haben, was Psychotherapie ist, zögern Sie vielleicht, einen ersten Termin zu vereinbaren. Die Überwindung dieser Angst kann jedoch sehr förderlich sein, da dies der erste Schritt zu einem besseren Gefühl und einer höheren Lebensqualität ist.
Es gibt verschiedene Anzeichen, die auf die Notwendigkeit einer Psychotherapie hinweisen können, wie z. B:
● Sich überfordert fühlen, mit einem anhaltenden Gefühl der Unfähigkeit und Traurigkeit
● Das Gefühl, dass sich Ihre Situation (familiär, beruflich, etc.) nie verbessern wird
● Die meiste Zeit über ängstlich zu sein
● Probleme zu haben, die sich trotz persönlicher Bemühungen und der Hilfe von Familie und Freunden nicht verbessern
● Schwierigkeiten, sich bei der Arbeit zu konzentrieren und alltägliche Aufgaben zu erledigen
● Übermäßige Sorgen, immer das Schlimmste zu erwarten oder sich ständig am Limit zu fühlen
● Einstellungen und Handlungen, die anderen Menschen schaden, wie z. B. zu viel trinken, Drogen nehmen oder aggressiv sein

Situationen, in denen eine Psychotherapie sinnvoll sein kann:
Psychotherapie kann Teil der Behandlung von m
entalen Gesundheitsproblemen sein, einschließlich:
● Stimmungsstörungen, wie Depression oder bipolare Störung
● Süchte, wie Alkoholismus, Drogensucht oder Spielsucht
● Essstörungen wie Anorexie oder Bulimie
● Persönlichkeitsstörungen
● Schizophrenie oder andere psychotische Störungen

Psychotherapie kann auch in Abwesenheit einer psychischen Erkrankung bei einer Vielzahl von Alltagsproblemen nützlich sein, die das Leben eines jeden Menschen beeinträchtigen können, z. B:
● Lösen von Konflikten in der Partnerschaft oder Familie
● Hilfe bei der Bewältigung von Ängsten und Stress, die aus der Arbeit resultieren
● Umgang mit größeren Lebensveränderungen, wie Scheidung, Tod eines Familienmitglieds/Freundes oder Verlust des Arbeitsplatzes
● Lernen, mit ungesunden Gefühlen und Einstellungen umzugehen, wie z. B. Wut im Straßenverkehr oder passiv-aggressives Verhalten
● Sich von Situationen körperlichen oder sexuellen Missbrauchs zu erholen
● Hilfe bei der Akzeptanz eines schwerwiegenden Gesundheitsproblems, wie Diabetes, Krebs oder chronische Schmerzen
● Umgang mit sexuellen Gesundheitsproblemen
● Schlafstörungen

Die erste Beratung

Es ist normal, dass Sie sich ängstlich fühlen, wenn Sie zur ersten Psychotherapie-Sitzung gehen. Vielleicht haben Sie sogar das Gefühl, dass Sie nichts zu sagen haben oder gar nicht wissen, wo Sie anfangen sollen. Der Psychologe/Psychiater ist jedoch ein erfahrener Fachmann, der es gewohnt ist, mit dieser Art von Situation umzugehen, und weiß, wie er es den Menschen angenehmer machen kann.
In der ersten Sitzung wird der Spezialist eine Reihe von Fragen stellen, um den Patienten besser kennen zu lernen und zu verstehen, was ihn dazu gebracht hat, eine Psychotherapie in Anspruch zu nehmen. Gemeinsam werden sie auch erforschen, wie dieses Problem ihr tägliches Leben beeinflusst, ob es ihre Schlafgewohnheiten, ihren Appetit oder ihr Verhalten beeinflusst.
Die Fachkraft kann Ihnen auch einige Fragen zu Ihrer persönlichen und familiären Vorgeschichte mit psychischen Problemen, wie Depressionen oder Angstzuständen, stellen.
Wenn es eine andere medizinische Fachkraft war, die Ihnen eine Psychotherapie empfohlen hat, wie z.B. Ihr behandelnder Arzt, kann es dem Therapeuten helfen zu wissen, warum diese Empfehlung lautet.
Wenn Sie irgendwelche Medikamente einnehmen, nehmen Sie die Liste der Medikamente und die jeweiligen Dosen mit.
In der Regel dauert eine Psychotherapie-Sitzung zwischen 45 und 50 Minuten.

Schweigepflicht

Psychologen und Psychiater sind verpflichtet, alles, was während einer Psychotherapiesitzung gesprochen wird, vertraulich zu behandeln. Außer in sehr seltenen und konkreten Situationen, zum Beispiel, wenn sich herausstellt, dass Sie beabsichtigen, sich selbst oder andere zu verletzen. Auf diese Weise können Sie Ihre Gedanken entspannter mit dem Spezialisten teilen, was für den Erfolg der Therapie grundlegend ist.

Nehmen Sie sich Zeit

Manchmal fällt es Ihnen vielleicht nicht leicht, über Ihre Probleme zu sprechen. Fühlen Sie sich nicht gezwungen, dies zu tun. Es ist in Ordnung, Ihrem Therapeuten zu sagen, dass Sie nicht bereit sind, über ein bestimmtes Thema zu sprechen. Wenn Sie im Laufe der Psychotherapie Vertrauen zu Ihrem Psychologen/Psychiater gewinnen, werden Sie sich wohler fühlen und auch über Themen sprechen können, die Sie in der ersten Sitzung nicht mitteilen konnten.
Nach ein paar Sitzungen sollten Sie Ihr Problem besser verstehen und einen Aktionsplan haben, um neue Wege zu finden, wie Sie denken, sich verhalten und Ihre Gefühle bewältigen können.
Darüber hinaus werden der Psychologe/Psychiater und der Patient während der gesamten Behandlung die Fortschritte bewerten und feststellen, ob die ursprünglichen Ziele noch sinnvoll sind oder neu formuliert werden müssen.

Was Sie in einer Psychotherapie lernen können

Während der Psychotherapie-Sitzungen werden Sie neue Werkzeuge erwerben, die Ihnen helfen können, die Welt anders zu sehen. Sie werden auch lernen, zwischen Situationen zu unterscheiden, die Sie ändern können oder nicht, und sich auf die Verbesserung der Dinge zu konzentrieren, die Sie kontrollieren können.
Resilienz ist eine weitere Fähigkeit, an der während der Behandlung gearbeitet wird und die Ihnen helfen kann, besser mit Hindernissen umzugehen, die in der Zukunft auftreten können.

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