Kümmel räumt den Magen auf

Die Naturheilkunde empfiehlt Kümmel, wenn Sie unter Blähungen, Blähungen oder Bauchkrämpfen leiden. Das Gewürz gilt als eine der wirksamsten Heilpflanzen gegen Verdauungsbeschwerden.
Kümmel ist eine der ältesten Heilpflanzen. Vermutlich haben ihn unsere Vorfahren schon vor 5000 Jahren verwendet, denn Kümmelsamen wurden bei Ausgrabungen von Pfahlbauten gefunden. Auch in den frühesten erhaltenen Kochbüchern wird das Gewürz erwähnt.
Der echte Kümmel (Carum carvi), meist einfach Kümmel, auch Wiesenkümmel oder Gemeiner Kümmel genannt, gehört zur Familie der Doldenblütler. Er wächst in ganz Europa, vor allem in den Mittelmeerländern und im Nahen Osten, Nordafrika, Indien, Bhutan, Nepal und Pakistan. Er gedeiht wild an Straßenrändern und auf Wiesen. Kümmel wird auch in Deutschland angebaut, die wichtigsten Anbaugebiete sind jedoch Ägypten, die Niederlande und Osteuropa.
Welche Inhaltsstoffe im Kümmel eine wohltuende Wirkung haben
Die Blätter der Kümmelpflanze erinnern im Geschmack an Dill und Petersilie. Sie würzen z. B. Salate, Frischkäsecremes oder Suppen. Die Wurzeln kann man als Gemüse kochen. Die medizinischen Inhaltsstoffe stecken in den Kümmelsamen, die fälschlicherweise so genannt werden, weil sie eigentlich die Früchte der Pflanze sind. Sie enthalten ein ätherisches Öl, das sowohl für den typischen Geschmack als auch für die Heilwirkung verantwortlich ist.
Kümmelöl enthält:
● Der Hauptbestandteil und Geruchsträger ist das Terpen Carvon. Es ist auch Bestandteil von Dillöl und Mandarinenschalen.
● das Terpen Limonen
● andere Terpene, darunter Phellandra
● Phenolcarbonsäuren
● Flavonoide
● Furocumarine
Gegen welche Beschwerden Kümmel hilft
Traditionell wird Kümmel in vielen Volksküchen verwendet, um Speisen leichter verdaulich zu machen. So gehört er zum Beispiel traditionell in Sauerkraut und Krautsalat. Kümmelöl fördert die Durchblutung der Magen- und Darmschleimhaut, außerdem regt es den Gallenfluss an.
Die Pflanzenheilkunde verwendet Kümmel bei:
● Schmerzen im Oberbauch
● Unterleibskrämpfe
● Sodbrennen
● Blähungen
● Blähungen
● Appetitlosigkeit
● Übelkeit und Erbrechen
● Blähungskoliken bei Säuglingen
● Schlechter Atem
● zur Anregung des Milchflusses bei stillenden Frauen
Wie man Kümmel anwendet
Die klassische Anwendung ist Kümmeltee, wenn Sie oder Ihr Kind unter Völlegefühl oder Sodbrennen leiden. Dazu zerdrücken Sie einen Teelöffel Kümmelsamen, geben ihn in eine Tasse und übergießen ihn mit Wasser. Zehn Minuten ziehen lassen, abseihen und zwischen den Mahlzeiten trinken. Für Kinder schmeckt Kümmelmilch meist besser. Dazu einen Teelöffel zerstoßene Kümmelsamen in einer Tasse mit heißer Milch zehn Minuten ziehen lassen. Dann abseihen.
Wenn Sie unter magenbedingtem Mundgeruch leiden, hilft es, ein paar Kümmelsamen zu kauen.
Bauchkrämpfe, Blähungen und Koliken bei Säuglingen werden durch Bauchmassagen mit Kümmelöl gelindert. Dazu reiben Sie den Babybauch mit ein paar Tropfen Mandelöl ein und reiben dann einen Tropfen Kümmelöl auf den Fingerspitzen sanft im Uhrzeigersinn über den Babybauch.
Es gibt auch fertige Zubereitungen mit Kümmel in Apotheken und Reformhäusern. Das sind z. B. Kümmelöl in magensaftresistenten Kapseln, Trockenextrakt in Dragees, alkoholische Auszüge in Tropfen oder Kümmelzäpfchen für Säuglinge.
Die Nebenwirkungen der Heilpflanze
An sich ist Kümmel gut verträglich. Allerdings sollten Sie Kümmeltee oder Kümmelkapseln nicht über einen längeren Zeitraum in hohen Dosen einnehmen. Dann könnte die Heilpflanze die Nieren oder die Leber schädigen.
Menschen, die an Asthma oder Epilepsie leiden, Schwangere, Stillende, Kinder und ältere Menschen reagieren manchmal empfindlich auf ätherische Öle. Sie sollten die Dosis reduzieren oder ganz darauf verzichten.