Kombinieren Sie Distelöl richtig: Nur so ist es wirklich gesund! - Alltagsausgleich - Weniger Stress, mehr Entspannung!

Kombinieren Sie Distelöl richtig: Nur so ist es wirklich gesund!

Färberdistelöl finden Sie in jedem Supermarkt und Reformhaus. Das Pflanzenöl, das aus den Früchten der Färberdistel gewonnen wird, eignet sich dank seines unaufdringlichen Geschmacks für zahlreiche Gerichte. Bei der Zubereitung und Kombination mit anderen Speisen sollten Sie jedoch einige Punkte beachten, denn bei falscher Anwendung kann Distelöl gesundheitsschädlich sein – vor allem für Vegetarier und Veganer!

Ist Distelöl gesund?

Diese Frage ist gar nicht so einfach zu beantworten, denn ein Lebensmittel kann niemals für sich allein genommen gesund oder ungesund sein. Je nachdem, welchen Ernährungswissenschaftlern man Glauben schenkt, kann Distelöl als äußerst gesunde Alternative zu gesättigten Fetten (z.B. Butter), aber auch als entzündungsförderndes Pflanzenöl angesehen werden. In der klassischen Vollwertküche, die vor allem auf Vollkorn und eine vegetarische Ernährung setzt, gilt Distelöl generell als gesundes Fett. Anhänger dieser Ernährungsphilosophie raten vor allem Menschen mit Cholesterin- und Herzproblemen zum Verzehr von Distelöl, da es reich an ungesättigten Fettsäuren ist und einen hohen Anteil an Omega-6- und veresterter Ölsäure ( High Oleic) hat. Da Distelöl nur in kaltgepresster Form als Lebensmittel verwendet wird, verbleiben diese Inhaltsstoffe im Produkt.

Der hohe Anteil an Omega-6-Fettsäuren ist auch der Grund, warum viele Ernährungswissenschaftler Distelöl für gesundheitsschädlich halten. Omega-6 ist nicht per se etwas Schlechtes, problematisch wird es aber, wenn das Verhältnis von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren nicht stimmt. Vor allem Vegetarier und Veganer können Gefahr laufen, zu viel Omega-6 zu sich zu nehmen, wenn sie hauptsächlich Distel-, Sonnenblumen- und Rapsöl verwenden. Nach neueren Studien kann ein Ungleichgewicht Entzündungen im Körper fördern. Daher ist es ratsam, den Verzehr von Omega-6-reichen Pflanzenölen mit Lebensmitteln zu kombinieren, die reich an Omega-3-Fettsäuren sind. Ob das Verhältnis in Ihrem Körper stimmt, können Sie mit einem Selbsttest feststellen.

Welche Gerichte passen zu Distelöl?

Im Gegensatz zu nativem Olivenöl hat Distelöl einen eher neutralen, nur sehr zarten, nussigen Geschmack. Daher kann es in der Küche vielseitig eingesetzt werden. Seine goldgelbe Farbe ist zudem unauffällig. Sie können das kaltgepresste Öl auch in Rezepten anstelle von Lein-, Hanf- oder Walnussöl verwenden. Distelöl ist auch die Basis einiger Pflanzenmargarinen, die sich aber nur als Brotaufstrich und nicht zum Braten oder Backen eignen:
Distelöl eignet sich am besten für Salatdressings und zum Verfeinern von bereits gekochten Speisen. Wenn Sie zum Beispiel etwas Distelöl über gebratene Möhren oder Kürbis träufeln, kann Ihr Körper das darin enthaltene fettlösliche Vitamin A besser verwerten. Das Gleiche gilt für andere fettlösliche Vitamine, wie z. B. das Vitamin D, das z. B. in Lachs und Hering enthalten ist.

Ist Distelöl zum Frittieren geeignet?

Leider ist Distelöl nicht zum Braten geeignet, da es, wie viele andere kaltgepresste Pflanzenöle, einen niedrigen Rauchpunkt hat. Dieser liegt bereits bei 150 ° C: Erhitzt man Distelöl in einer Pfanne über diesen Rauchpunkt hinaus, schmeckt das Bratgut nicht nur bitter und verbrannt, sondern es entsteht auch krebserregendes Acrylamid. Unterhalb dieses Rauchpunktes ist dagegen ein sehr schonendes Dämpfen möglich. Wer aber auf Nummer sicher gehen will, sollte Distelöl nur für kalte Speisen wie Salate verwenden. Als eines der gesündesten Pflanzenöle zum Braten empfehlen viele Ernährungswissenschaftler Avocadoöl, das in Supermärkten noch selten zu finden ist.

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