Kalorienarm und vitaminreich – die geheime Kraft des Kürbisses!

Ein Kürbis enthält nur etwa 25 Kalorien pro 100 Gramm, dafür aber umso mehr Vitamine und andere Nährstoffe.
Der Kürbis und seine Herkunft
Man mag es kaum glauben, aber rein botanisch gesehen ist der Kürbis eine Beere. Verwandt mit Gurke, Melone und Zucchini, gehört der Kürbis zu den größten Beeren der Welt. Übrigens hält ein Belgier seit 2016 den Weltrekord für den schwersten Kürbis. Sein Kürbis wog ganze 1,2 Tonnen.
Insgesamt gibt es rund 800 verschiedene Kürbissorten, von denen aber nicht alle essbar sind. Zierkürbisse sind nicht zum Verzehr geeignet, da sie bestimmte Bitterstoffe enthalten, die Vergiftungserscheinungen hervorrufen können.
Gesund durch den Winter
Dank seiner zahlreichen Nährstoffe fördert der Kürbis die Gesundheit in der dunklen Jahreszeit und wirkt den schweren Comfort-Food-Gerichten entgegen, die jetzt bei vielen auf dem Speiseplan stehen.
Das Fruchtfleisch des Kürbisses ist eine Quelle für Vitamin C und Vitamin E und wie diese 7 weitere Nährstoffe, die das Immunsystem unterstützen. Kürbis ist außerdem reich an Mineralstoffen wie Magnesium, Kalium und Eisen, und die enthaltenen Ballaststoffe sorgen für ein anhaltendes Sättigungsgefühl und einen gesunden Darm.
Das im Kürbis enthaltene Beta-Carotin ist ein Antioxidans, das freien Radikalen entgegenwirkt und so die Zellen schützt. So kann Krebs vorgebeugt werden, und geschädigte Hautzellen werden in ihrer Regeneration gefördert. Auch die Sehkraft wird verbessert, der Körper wandelt das Beta-Carotin in das für die Augen wichtige Vitamin A um.
Kürbiskerne als Power-Snack für zwischendurch
Kürbiskerne enthalten die Aminosäure Tryptophan, die eine wichtige Rolle bei der Produktion von Serotonin spielt. Serotonin ist auch als Glückshormon bekannt und wirkt einer gedrückten Stimmung entgegen, wenn es im Herbst früh dunkel und oft grau wird. Schon eine Handvoll Kürbiskerne über den Tag verteilt oder in einer Mahlzeit reicht aus, um die Stimmung zu heben. Die Omega-3-Fettsäuren in den Kürbiskernen wirken sich positiv auf den Blutdruck aus, haben eine entzündungshemmende Wirkung und regen den Kreislauf an. Kürbiskerne können auch bei Blasenentzündungen helfen.
Die beliebtesten Kürbissorten auf einen Blick
Die beliebteste und bekannteste Kürbissorte ist wohl der Hokkaido mit seiner kräftig orangenen Farbe. Er hat einen angenehm nussigen Geschmack, kann mit der Schale gegessen werden und ist ideal für Suppen, aber auch für viele andere Gerichte.
Der Muskatkürbis und der Butternusskürbis gehören zur Familie der Moschuskürbisse. Hier sollte die Schale entfernt werden, da sie Giftstoffe enthält. Während der Muskatkürbis eine fruchtig-säuerliche Note hat, schmeckt der Butternut, wie der Name schon sagt, leicht buttrig und hat ein hell-oranges Fruchtfleisch.
Auch der Spaghettikürbis wird immer beliebter. Er sieht ein bisschen aus wie Honigmelone und hat eine gelbe Schale und hellgelbes bis grünliches Fruchtfleisch. Er kann halbiert und im Topf mit einem Fingerbreit Wasser bei geschlossenem Deckel gekocht werden. Die Schnittflächen sollten oben liegen. Wird das Fruchtfleisch mit einer Gabel längs herausgeschnitten, ähnelt das gekochte Fruchtfleisch Spaghetti.
Die Sorte Sombra gehört ebenfalls zu den Speisekürbissen. Der Kürbis ist recht flach, die Schale ist grünlich. Er schmeckt fruchtig und süß.
Alle Kürbissorten können in einer Vielzahl von Gerichten verwendet werden, ob gegrillt, gekocht, als Chutney oder in einer Nachspeise. Sorten wie Butternut und Hokkaido eignen sich natürlich besonders gut für herbstlich wärmende Suppen. Wenn Sie es besonders cremig mögen, können Sie einfach Kokosmilch hinzufügen. Auch Ingwer und Curry passen gut zum Kürbis. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.