Heilpflanze Thymian: der natürliche Entzündungshemmer - Alltagsausgleich - Weniger Stress, mehr Entspannung!

Heilpflanze Thymian: der natürliche Entzündungshemmer

Der aromatische Thymian ist eines der Standardgewürze in der mediterranen Küche. Das beliebte Kraut sorgt für Geschmack und ist zudem eine wichtige Heilpflanze bei Atemwegserkrankungen, Entzündungen und Magen-Darm-Beschwerden. Wir stellen die Inhaltsstoffe, Wirkungen und Anwendungen der Pflanze vor.
Der Echte Thymian (lat. Thymus vulgaris) wuchs ursprünglich nur im Mittelmeerraum, ist aber heute auf der ganzen Welt zu finden. Der mehrjährige Zwergstrauch trägt im Frühjahr und Sommer violett-blaue Blüten.

Das Kraut zeichnet sich durch seinen intensiven, einzigartigen Geruch aus. Schon seit langer Zeit schätzen und nutzen die Menschen Thymian als vielseitige Heilpflanze. So wussten zum Beispiel schon die alten Ägypter um seine heilende Wirkung.

So gesund ist Thymian

Das im echten Thymian enthaltene ätherische Öl „Thymol“ wirkt schleimlösend, krampflösend und antibakteriell. Es hat einen positiven Einfluss auf die Atemwege und hilft bei Bronchitis, Husten und Keuchhusten. Der Inhaltsstoff regt die Aktivität des Flimmerepithels in der Lunge an und verflüssigt den festsitzenden Schleim, wodurch das Abhusten erleichtert wird. Außerdem sollen die im Thymian enthaltenen Flavonoide (sekundäre Pflanzenstoffe) Hustenkrämpfen vorbeugen.
Thymian ist auch ein beliebtes Mittel bei Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut. Das Thymol und andere ätherische Öle des Thymians können die Vermehrung der Bakterien verhindern und wirken gleichzeitig entzündungshemmend. Außerdem soll das Heilkraut schmerzlindernd und desinfizierend auf betroffene Stellen wirken.
Auch bei Magen-Darm-Beschwerden kann das Gewürz Abhilfe schaffen. Es soll die Produktion von Speichel und Magensaft anregen und so bei Appetitlosigkeit und unangenehmem Völlegefühl helfen. Auch bei Blähungen, Sodbrennen und Mundgeruch kann Thymian helfen.

Anwendungsformen von Thymian

Sie können Thymian sowohl innerlich als auch äußerlich anwenden. Für die innere Anwendung gibt es viele verschiedene Darreichungsformen, von Thymiansaft über Bonbons bis hin zu Gurgellösungen. Auch Thymiantee ist sehr beliebt. Hierfür nimmt man einen Teelöffel Thymian und übergießt ihn mit 200 Milliliter heißem Wasser. Nach etwa zehn Minuten Ziehzeit ist der Tee fertig.
Auch für die äußerliche Anwendung von Thymian gibt es verschiedene Möglichkeiten. Sie können zum Beispiel eine Tinktur aus dem Thymian zum Einreiben herstellen. Außerdem kann das ätherische Öl des Thymians als Zusatz für ein Erkältungsbad oder zur Inhalation verwendet werden.

Thymian: Auf eines sollten Sie achten

Thymianpräparate sollten in der Schwangerschaft und Stillzeit nur nach Rücksprache mit dem Arzt angewendet werden, da die Wirkungen unklar sind. Die Anwendung von Thymianöl bei Säuglingen und Kleinkindern muss mit dem Arzt abgesprochen werden, da eine falsche Anwendung zu lebensbedrohlichen Reaktionen führen kann.
Wer größere, offene Wunden, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, einen schweren Infekt oder Fieber hat, sollte ein Thymianbad vermeiden. In seltenen Fällen kann bei der Anwendung von Thymian eine allergische Reaktion auftreten. Wenn Sie bereits gegen eine verwandte Pflanze (z. B. Lavendel, Minze, Salbei) allergisch sind, sollten Sie Thymian besser nicht verwenden.

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