Erste Hilfe bei zu viel Sonne: Wie erkennen Sie einen Sonnenstich? - Alltagsausgleich - Weniger Stress, mehr Entspannung!

Erste Hilfe bei zu viel Sonne: Wie erkennen Sie einen Sonnenstich?

Wie zeigt sich ein Sonnenstich? Wie behandeln Sie ihn? Und sind Sonnenstich und Hitzschlag das Gleiche? Wir haben die wichtigsten Informationen für Sie zusammengestellt.

Der Tag am Strand neigt sich dem Ende zu. Langsam werden Sie etwas schläfrig, und Ihr Kopf tut weh? Der Grund dafür könnte ein Sonnenstich sein.
Die Sonne wird immer wieder unterschätzt. Trotz des Gesundheitsrisikos wollen viele Menschen nicht auf ein Sonnenbad verzichten, doch ein Sonnenbrand kann nicht nur die Folge von zu viel Sonne sein.

Was ist ein Sonnenstich?

Ein Sonnenstich ist eine Reizung der Hirnhäute des Gehirns. Er tritt auf, wenn Kopf und Nacken zu lange starker Hitze ausgesetzt sind. Das heißt, wenn Sie sich längere Zeit ungeschützt in der prallen Sonne aufhalten, besteht die Gefahr eines Sonnenstichs oder sogar eines Hitzschlags, aber dazu später mehr.
Das Gefährliche sind in diesem Fall nicht die UV-Strahlen, sondern die Hitze. Deshalb sollten Sie sich vor beidem schützen, sonst riskieren Sie auch einen Sonnenbrand.

Was sind die Symptome eines Sonnenstichs?

Klassische Symptome eines Sonnenstichs sind Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Müdigkeit, Nackenschmerzen und in schweren Fällen Ohrgeräusche und Bewusstseinsstörungen.
Das Problem dabei: Die Symptome zeigen sich oft erst Stunden später, also dann, wenn man sich schon lange nicht mehr in der prallen Sonne aufgehalten hat. Treten die ersten Anzeichen auf, während man sich noch ungeschützt in der Sonne aufhält, sollte man sich unbedingt schnell an einen schattigen, kühlen Ort begeben.
Kinder sind besonders gefährdet; einen Sonnenstich erkennt man oft daran, dass sie sich nach einem heißen Tag am Strand übergeben müssen. Was ist dann zu tun?

Wie kann man einen Sonnenstich behandeln?

Zunächst einmal sollte man auf jeden Fall schnell aus der Sonne gehen. Der Kopf muss gekühlt werden. Das bedeutet: Schatten, eine frische Brise, kalte Umschläge oder nasse Handtücher auf Kopf und Nacken oder Eispacks, wenn man sie zur Hand hat. Auch eine kühlende Dusche kann helfen.
Danach sollten Sie viel trinken, sich ausruhen und den Oberkörper hochlagern. Vor allem Kinder sollten in den folgenden Stunden immer unter Beobachtung bleiben, um weitere Symptome möglichst schnell behandeln zu können und Erbrechen im Schlaf zu vermeiden.
Ein Sonnenstich kann auch von vornherein vermieden werden, indem man sich so oft wie möglich im Schatten aufhält, die Mittagshitze meidet, eine Kopfbedeckung trägt und möglichst auch den Nacken vor der Sonne schützt. Ergo – der Kopf gehört so weit wie möglich nicht in die pralle Sonne.

Wer ist besonders gefährdet, einen Sonnenstich zu bekommen?

Glatzköpfige Menschen sind besonders gefährdet und sollten daher nie ohne Kopfbedeckung unterwegs sein. Außerdem haben Babys mit ihrer dünnen Schädeldecke wenig Schutz, auch sie sollten eine Kopfbedeckung tragen und nie in die pralle Sonne.

Was ist der Unterschied zwischen Sonnenstich und Hitzschlag?

Sonnenstich und Hitzschlag werden oft fälschlicherweise für das Gleiche gehalten. Ein Hitzeschlag ist viel gefährlicher. Denn dabei kommt es zu einer Überhitzung des gesamten Körpers, die zu lebensbedrohlichen Körpertemperaturen führen kann.
Der Grund dafür ist zu große Hitze, zu viel Anstrengung und gleichzeitig fehlende Kühlung. Nicht umsonst sehnen wir uns im Sommer nach dem Meer oder der Abkühlung im Schwimmbad.
Auch bei einem Hitzschlag sind einige Menschen stärker gefährdet als andere, darunter ältere und kranke Menschen.
Bei einem Hitzschlag kommt es zu einem lebensbedrohlichen Hitzestau. Ist die Temperatur zu hoch, kann die Schweißproduktion nicht mehr richtig gesteuert werden, und die Verdunstungskühlung, die uns vor Überhitzung schützen soll, findet nicht statt. Für Menschen, die ohnehin wenig schwitzen, ist das Risiko von vornherein größer.

Was sind die Symptome eines Hitzeschlags?

Ein Hitzschlag äußert sich oft durch eine extrem heiße, trockene und gerötete Haut. Hinzu kommen starke Kopfschmerzen, Schwindel, Krämpfe und möglicherweise Halluzinationen sowie Bewusstlosigkeit. Treten nicht alle der genannten Symptome auf, bedeutet das keine Entwarnung, denn die Reaktionen sind individuell. Sowohl Sonnenstich als auch Hitzschlag sollten nicht unterschätzt werden.

Wie sollten Sie mit einem Hitzschlag umgehen?

Im Gegensatz zum Sonnenstich steigt beim Hitzschlag die eigene Körpertemperatur an. Es ist möglich, dass sie über 40 Grad Celsius ansteigt. Diese Temperaturen können lebensbedrohlich sein. Deshalb muss die Körpertemperatur gesenkt werden. Dazu müssen Sie aus der Sonne gehen, Kühlpacks oder kalte Kompressen anlegen, enge Kleidung lockern und im Zweifelsfall dem Betroffenen Luft geben. Bei Verdacht auf einen Hitzschlag sollten Sie außerdem direkt den Rettungsdienst rufen.

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