Die besten Tipps für eine gesunde Darmflora - Alltagsausgleich - Weniger Stress, mehr Entspannung!

Die besten Tipps für eine gesunde Darmflora

Der Darm mit seinen Bewohnern, den Darmbakterien, ist ein völlig unterschätztes Organ. Gesundheit beginnt im Darm. Er entscheidet, was in unseren Körper bzw. in die Blutbahn gelangt (Nährstoffe) und was draußen bleiben und wieder ausgeschieden werden muss (Giftstoffe und Krankheitserreger). Er ist die Barriere zwischen dem Inneren und der Außenwelt.
Der Darm und die Darmflora – es lohnt sich, sich um beides zu kümmern!

Warum es sich lohnt, sich um den Darm zu kümmern

Falsche Ernährung, Medikamente und zu viel Stress können den Darm und die Mikrobiota (alle Bakterien, die dort leben) stark belasten. Es entsteht ein ungünstiges Gleichgewicht zwischen „guten“ und „schädlichen“ Bakterien und der Darm wird durchlässig für Dinge, die er eigentlich nicht durchlassen sollte.
Ein „geschädigtes“ Immunsystem und Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind harmlose Folgen.
Der Darm verdient unsere volle Aufmerksamkeit, und wir können ihm helfen, wieder ein gesundes Gleichgewicht zu erlangen. Ich erkläre Ihnen, was Sie tun können. Grundsätzlich gilt hier der folgende Grundsatz:
Unterstützen Sie den Darm so gut wie möglich bei seiner Verdauungsarbeit und sorgen Sie dafür, dass sich die richtigen Bakterien dort wohlfühlen. Schlechte Bakterien sollten vertrieben und gute Bakterien vermehrt werden.
Dies wird vor allem durch Ernährungs- und Lebensstiländerungen erreicht und kann durch die Einnahme von gezielten Prä- und Probiotika unterstützt werden.

10 Tipps für einen gesunden Darm:

  1. Vermeiden oder reduzieren Sie Gluten (Gluten ist vor allem in Getreide wie Weizen, Roggen und Dinkel enthalten). Verwenden Sie Alternativen und Pseudogetreide (Amaranth, Quinoa, Buchweizen, Hirse).
  2. Vermeiden oder reduzieren Sie Milchprodukte (nicht unbedingt wegen der Laktosetoleranz, sondern auch wegen der schleimbildenden und verstopfenden Wirkung des Milcheiweißes). Es gibt mittlerweile zahlreiche pflanzliche Milchalternativen.
  3. Tägliche Bauch-Selbstmassage zur Reduzierung von Verdauungsstörungen.
  4. Essen Sie reichlich Ballaststoffe. Ballaststoffe nähren die guten Darmbakterien und sorgen für eine bessere Verdauung. Kokosmehl, Erdmandeln und Gerstengraspulver oder Chia-/Leinsamen sind oft leichter zu verdauen als Vollkornprodukte. Steigern Sie die Zufuhr langsam (Ihr Darm muss sich erst daran gewöhnen).
  5. Nehmen Sie Probiotika ein und integrieren Sie probiotische Lebensmittel in den Speiseplan (siehe unten).
  6. Flohsamenschalen (Schleim regenerierend) und Bentonit (Bindung von Gasen und Toxinen) zur Regeneration und Reinigung des Magen-Darm-Traktes
  7. Regelmäßige Einläufe (vor allem bei Verstopfung) zur Anregung der Darmbewegung.
  8. Regelmäßige Bewegung regt ebenfalls den Darm und die Darmperistaltik an. Minimum: ein kurzer Spaziergang pro Tag.
  9. Trinken Sie viel – Wasser oder Tee sind ideal.
  10. Essen Sie langsam und kauen Sie sorgfältig, so lässt sich die Nahrung besser verdauen.
    Je nachdem, wie stark Ihr Darm bereits betroffen ist, kann auch eine Darmsanierung sinnvoll sein (ACHTUNG, es gibt zahlreiche Präparate auf dem Markt, die sinnlos sind, weil sie zu wenige oder die falschen Bakterien enthalten!) Holen Sie sich hier professionellen Rat von Ernährungsberatern.

Darmsanierung: So funktioniert’s!

Eine Darmsanierung besteht in der Regel aus zwei Komponenten:

Probiotika einnehmen / probiotische Lebensmittel essen

Probiotika sind lebende „gute“ Bakterien:
● Laktobazillen (Milchsäurebakterien)
● Bifidobakterien
Präparate sollten eine Mischung aus beiden und eine Menge von mindestens 10 Milliarden enthalten. Durch die Einnahme von Probiotika wird das Verhältnis der Darmbakterien verbessert und eine gesunde Darmschleimhaut unterstützt.
Fermentierte Lebensmittel enthalten ebenfalls zahlreiche Milchsäurebakterien:
● Sauerkraut (fermentierter Weißkohl)
● Kimchi (fermentierter Chinakohl)
● Kombucha (fermentierter Tee)
● Kokosnussmilch) Joghurt
● Miso (fermentierte Sojabohnen)

Präbiotika einnehmen / präbiotische Lebensmittel essen

Sie sind die Nahrung für die guten Darmbakterien und sorgen so dafür, dass diese sich wohlfühlen und vermehren können. Präbiotische Lebensmittel sind vor allem Ballaststoffe, wie resistente Stärke, Inulin oder Oligofruktose. Diese müssen Sie nicht isoliert zu sich nehmen, sondern können auch in vielen Lebensmitteln enthalten sein:
● Haferflocken
● gekochte kalte Kartoffeln
● Hülsenfrüchte
● Knoblauch
● Zwiebeln
● Lauch
● unreife Bananen
● Pastinake

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