Die 7 häufigsten Gründe für schmerzende Füße

Ob Plattfuß oder Fersensporn, Fehlstellungen und Verformungen führen mit der Zeit zu unangenehmen Schmerzen. Lesen Sie über die häufigsten Gründe für schmerzende Füße.
Fußgewölbe, Plattfuß und Spreizfuß durch Fehlbelastung
Beim Knickfuß senkt sich das Längsgewölbe des Fußes langsam ab, das Körpergewicht verlagert sich auf den Vorfuß. Schreitet diese Fehlstellung fort, entwickelt sich daraus ein Plattfuß, bei dem die gesamte Fußsohle auf dem Boden aufliegt und das Sprunggelenk nach innen kippt. Ein Spreizfuß entsteht auch durch eine falsche Gewichtsverteilung auf den Vorfuß. Die drei Mittelfußknochen zwischen der großen und der kleinen Zehe sinken nach unten. Zusammen spreizen sich die Mittelfußknochen wie ein Fächer auf, sie spreizen sich auseinander.
Hallux valgus: Mehr als ein kosmetisches Problem
Der Hallux valgus, auch Ballenzeh oder Ballenbein genannt, ist eine Verformung des Grundgelenks der Großzehe. Die Zehe steht nicht mehr gerade nach vorne, sondern ist nach innen geneigt. Dadurch wird der Ballen in die entgegengesetzte Richtung nach außen gedrückt. Der Hallux valgus wird durch einen Platt- oder Spreizfuß begünstigt und entsteht oft bei Rheuma, schwachem Bindegewebe oder Verletzungen. Die Hauptursache sind jedoch falsche Schuhe, die zu hoch, vorne zu eng oder insgesamt zu kurz sind.
Hallux rigidus: Wenn die Großzehe steif wird
Hallux rigidus entwickelt sich oft zusammen mit Platt- oder Spreizfüßen. Durch die Vorwärtsverlagerung des Körpergewichts wird das Großzehengelenk so stark belastet, dass es sich entzündet, schmerzt und verschleißt. Oft lässt es sich mit der Zeit nicht mehr bewegen und versteift komplett.
Fersensporn: Ein Dorn am Fersenbein
Ein Fersensporn bildet sich an der Unterseite des Fersenbeins. Durch Überbelastung, falsches Schuhwerk oder Übergewicht wächst eine Erweiterung aus dem Knochen heraus, meist in Form eines Sporns oder Widerhakens. Anfänglich unbemerkt, kann ein Fersensporn mit der Zeit sehr schmerzhaft werden, da sich das umliegende Gewebe entzündet.
Übermäßiger Druck führt zu Hühneraugen und Blasen
Übermäßiger Druck auf bestimmte Hautpartien führt zu Hühneraugen und Blasen. Hühneraugen bilden sich langsam, die vermehrten Schwielen wachsen nach innen und bilden mehr oder weniger runde Erhebungen. Bequemes, hochwertiges Schuhwerk und viel Barfußlaufen beugen Hühneraugen vor. Blasen sind flüssigkeitsgefüllte Taschen auf der Hautoberfläche; sie entstehen relativ schnell, z. B. durch zu langes Gehen oder neue, ungewohnte Schuhe.
Wenn sich Warzen an den Füßen ansiedeln
Warzen sehen den Hühneraugen sehr ähnlich, werden aber durch Viren verursacht. Die Erreger werden durch Schmierinfektion übertragen, dringen in die Haut ein und vermehren sich in den Hornzellen. Es entstehen Hornbildungen, die sich nach außen wölben oder nach innen wachsen können.
Eingewachsene Nägel bohren sich in den Nagelfalz
Ein eingewachsener Nagel tritt nicht gerade aus der Haut heraus, sondern gräbt sich seitlich in den Nagelfalz ein. Das passiert oft am großen Zeh und vor allem dann, wenn die Nägel an den Seiten rund statt gerade geschnitten sind. Enge Schuhe verschlimmern die Symptome, und es bilden sich Schwielen („wildes Fleisch“) als Schutz. Manchmal ist der Zeh nur gerötet, oft ist er mit Eiter entzündet und sehr druckempfindlich.